Kurze Wege im Quartier
Die Lebenszufriedenheit vieler Älterer und Pflegebedürftiger hängt in großem Maße davon ab, wie selbstständig und selbstbestimmt sie leben können, welche Unterstützung sie hierfür erhalten und dass sie am Leben in der Gemeinschaft teilnehmen können. Hierzu gehört das Wohnen, Leben, Assistenz und Pflege im normalen Wohnumfeld. Der Bedarf an Unterstützung und Dienstleistungen für ältere und pflegebedürftige Menschen nimmt entsprechend zu. Besonders eine stadtteil- und wohnquartiersnahe Beratung und Vernetzung von Hilfen und Unterstützungsangeboten wird für ältere und pflegebedürftige Menschen immer wichtiger.
In NRW ist bereits in vielen Regionen und Kommunen ein Angebot an unabhängigen Wohn-, Senioren- und Pflegeberatungsstellen entstanden. Insbesondere die Wohnberatung mit der Wohnraumanpassung hat mitgeholfen, vielen pflegebedürftigen Menschen einen Verbleib in ihrer eigenen Wohnung und im vertrauten Lebensumfeld zu sichern. Aber selbst in den Städten, wo es schon relativ gute Beratungsstrukturen gibt, müssen oft verschiedene Institutionen aufgesucht werden, ob Wohnberatung, Pflegeberatung oder eine Stelle zur Organisation von Hilfsmitteln usw. Viele Personen, die in eine Pflegesituation kommen, sind damit überfordert. Deshalb muss Beratung quartiersnah und für alle zugänglich angeboten werden.
Im Rahmen der Veranstaltung wollen wir diskutieren, welche Beratung und Dienstleistungen für die Bewohnerinnen und Bewohner im Stadtteil und Wohnquartier wichtig sind. Dabei gehen wir u.a. den Fragen nach
- Welche Aufgaben ein Quartiersstützpunkt haben sollte?
- Welche Organisations- und Kooperationsform notwendig sind?
- Wie kann die Unabhängigkeit der Beratung gesichert werden?