Anhörung im Landtag: Sozialticket ist Gebot der Stunde
Zu der heutigen Anhörung im Landtag zum Thema "NRW-Sozialticket einführen und durch Ausgleichsleistungen des Landes unterstützen" erklärt Horst Becker MdL, verkehrspolitischer Sprecher:
"Die Zahl von Bürgerinnen und Bürger mit geringem Einkommen wächst und wird angesichts der Wirtschaftskrise und der steigenden Altersarmut weiter wachsen. Diese Menschen werden von der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel ausgeschlossen. Mit dem in den Städten Köln und Dortmund sowie im Kreis Unna eingeführten Sozialticket wird eine bezahlbare Mobilität sichergestellt. Eine flächendeckende Einführung eines NRW-Sozialticket ist jetzt das Gebot der Stunde für das Land. Der Bedarf besteht nicht nur in einzelnen Städten, sondern das Sozialticket ist landesweit unverzichtbar. Für die Städte und Verkehrsunternehmen entstehen keine Mehrkosten, weil keine zusätzlichen Busse oder Bahnen durch ein Sozialticket eingesetzt werden müssen. Die Auslastung des Nahverkehrs wird verbessert, zahlende Kunden werden nicht benachteiligt."
Dazu Barbara Steffens MdL, sozialpolitische Sprecherin:"Durch ein Sozialticket wird die Teilhabe an der Gesellschaft für sozial Benachteiligte möglich, und aus FußgängerInnen wider Willen werden zahlende Kundinnen und Kunden. Deshalb muss der Kreis der Berechtigten auch auf diejenigen Personen ausgeweitet werden, die knapp über den Hartz-IV Regelsätzen liegen."