Alleinerziehende in der Hartz IV-Falle: Rettungsschirm für Alleinerziehende
Zu den alarmierenden Zahlen, dass vierzig Prozent der Alleinerziehenden dauerhaft auf Hartz IV angewiesen sind, erklärt Barbara Steffens MdL, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und sozial- und frauenpolitische Sprecherin:
"Wenn vierzig Prozent aller Alleinerziehenden zumeist längere Zeit auf Hartz IV angewiesen sind, bedeutet dies ganz klar, dass die politischen Prioritäten falsch sind. Neben den noch immer fehlenden Kinderbetreuungsmöglichkeiten ist das geringe Lohnniveau von Frauen ein erheblicher Risikofaktor. Nach wie vor wird Frauenarbeit schlechter bezahlt, und siebzig Prozent der Niedriglohnbeschäftigten sind Frauen. Es wird höchste Zeit, dass die Gesellschaft auch für alleinerziehende Mütter und Väter endlich einen Rettungsschirm aufspannt. Dazu gehören eine gerechte Bezahlung in vielen Frauenberufen, ein gesetzlicher Mindestlohn genauso wie niedrigere Sozialabgaben für Geringverdienende, eine eigenständige bedarfsgerechte Kindergrundsicherung und qualitativ gute Betreuungsmöglichkeiten."